Unsere Geschichte

 
Von einer Idee zu einem konkreten Projekt 
Es gibt Ideen, die kommen einem manchmal im Schlaf. Es gibt Visionen, die erfüllen einen an einem spirituellen Ort. Und es gibt Projekte, die werden an ganz ungewöhnlichen Orten verwirklicht. Sei es am Stammtisch, in einer Gesprächsrunde im Wohnzimmer oder beim Spaziergang durch die Natur. 
Das Projekt „Offiziere auf dem Jakobsweg“ nahm seinen Anfang in der Kantine des Waffen-platzes Dübendorf, wo sich zwei Feldprediger trafen. Hptm Asg Balthasar Bächtold und ich nahmen im Mai 2019 am Tag der Angehörigen teil. Im Gespräch kamen wir auf den bekanntesten Pilgerweg zu sprechen, den Jakobsweg, zu sprechen. Diesen Weg, den so viele Menschen aus unterschiedlichen Gründen jedes Jahr gehen. Dieser Weg, der so viele Men-schen zum Nachdenken über ihr Leben, ihren Glauben, ihren Beruf oder ihre unerfüllten Träume anregt. Jener Weg, der die Zeit ganz anders als im Alltag erfahren lässt, der Konzen-tration auf das Wesentliche aufzeigt, der den vorbehaltlosen Zugang zu anderen Orten und Menschen ermöglicht. 
Wenn so viele Menschen im Zivilleben sich auf den Weg nach Santiago de Compostela begeben, war für uns eine Frage berechtigt: „Könnte nicht ein Angebot aufgebaut werden für Angehörige der Armee, sich als „Pilger in Uniform“ auf den Jakobsweg zu begeben?“ Der 1. Schritt waren unsere Planungen von Etappen zunächst in der Schweiz. Kameraden aus unserem Umfeld wurden angefragt, mit uns mitzugehen. Der 2. Schritt war die Gründung der „Vereinigung der Jakobsoffiziere“, die mit den Beratungen über einen ersten Statutenentwurf im Café de Presse auf dem Fraumünsterplatz am 6. Juli 2019 gegründet wurde. Der 3. Schritt erfolgte nach der ersten Etappe von Konstanz (Deutschland) nach Märstetten (Kanton Thurgau) vom 5. September 2019 mit der Unterstellung unter die Dachorganisation, der Schweizerischen Gesellschaft für Armeeseelsorge, und damit Anerkennung als Militärische Gesellschaft ausserdienstlicher Tätigkeit am 15. September 2019 in Fribourg. 
Es folgten weitere Etappen in den folgenden Jahren durch die Schweiz, ein Mitteilungsblatt, der „Muschelkurier“, erblickte das Licht und der Vorstand mit Hptm Asg Balthasar Bächtold, Hptm Urs Rupper, Oblt Tobias Gschwind und mir nahm seine Arbeit auf. Die Teilnahme an der Schweizerischen Nationalwallfahrt im Flüeli-Ranft 2021, den Feierlichkeiten des Heiligen Com-postelanischen Jahres 2022 in Santiago de Compostela und am Jakobustag 2023 der „Gruppe Santiago“, der ältesten St. Jakobusbruderschaft, in Tafers waren besondere Ereignisse der Mitglieder unserer Vereinigung. 
Wir gehen Schritt für Schritt auf dem Jakobsweg, in unserer Planungs- und Organisationsarbeit und in unserem militärischen und zivilen Leben. Unser Projekt stets unter dem Schutz des Heiligen Jakobus stellend. Möge es gedeihen und weiterbestehen bleiben. 
Hptm Asg a D Josef Bernadic 


Die Gründungsmitglieder

Ulu (links), Balthasar Bechthold (mitte), Josef Bernadic (rechts)
Bild von der ersten Etappe von Konstanz nach Märstetten. (2019)
Zivil da die Grenze von Deutschland in die Schweiz überquert wurde